Bohrmaschine aus 1915

Die in 1915 in Stuttgart fabrizierte transmissionsgetriebene Bohrmaschine war in der Firma Scherrer (heutige MAVAG AG) bis Mitte 1970 in Betrieb. Als sie ausser Betrieb genommen wurde hat Erwin Uehlinger (Erwin Uehlinger AG) sie vor der Verschrottung gerettet und auf weiteres bei sich gelagert, ohne sie wieder in Betrieb zu nehmen.

Die Maschine konnte mit bis zu 800 Umdrehungen pro Minute betrieben werden und es konnten Löcher bis zu einem Durchmesser von 50mm gebohrt werden. Sie wurde durch Transmissionsriemen angetrieben und die Geschwindigkeit  konnte über die Riemenscheiben verstellt werden.

Mit Hilfe von solchen transmissionsgetriebenen Maschinen sind eine Anzahl von Neunkircher Firmen zum Erfolg gelangt. Anfangs 20. Jahrhundert kam elektrischer Strom in die Neunkircher Werkstätte mit Decken montierten Transformatoren die die hölzernen Riementrommel-Transmissionen in Gang setzten, genauso wie man es in der alten Schmiede in der Vordergasse noch sehen kann.

Solche Gerätschaften wie diese Bohrmaschine, mit seiner Mehrzahl von Übersetzungen, lieferte unseren einheimischen Handwerkern die kontrollierbare Triebkraft die sie brauchten um ihren Anspruch auf Schweizer Präzision zu erfüllen.

Diese Bohrmaschine platziert im richtigen Format, ist ein Tribut, ja sogar ein kleines DENKMAL an die handwerkliche Geschichte von Neunkirch.

Sie ist heute im Besitz von Jana Honegger (W3rkhof.ch) und kann auf dem Klettgauerplatz besichtigt werden.

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